06.12.2019

Weihnachtsgeschenke: Die neuesten Gimmicks heimischer Startups

Weihnachten steht vor der Tür. Wer mit seinen Geschenk-Einkäufen heimische Jungunternehmen fördern will, findet hier eine Auswahl von Gimmicks österreichischer Startups, die dieses Jahr über Kickstarter auf den Markt gebracht wurden.
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Weihnachtsgeschenke: Kickstarter-Gimmicks österreichischer Startups
(c) Adobe Stock - vectorfusionart

Na, schon alle Weihnachtsgeschenke besorgt? Wie jedes Jahr, stellt sich wohl auch heuer für viele Menschen die Frage: Was soll man schenken? Schließlich stehen dabei oft mehrere Überlegungen im Hintergrund. Man will ja nicht nur die Beschenkten glücklich machen, sondern mit den Einkaufen etwa auch bestimmte Zwecke unterstützen, z.B. österreichische Startups.

+++ Weihnachten: Geschenke für Kinder aus Startup-Schmieden +++

Weihnachtsgeschenke: Kickstarter-Gimmicks österreichischer Startups

Auch dieses Jahr haben es wieder viele heimische Startups mit ihren Gimmicks auf Kickstarter versucht. Hier ein paar ausgewählte Produkte als Anregung für Weihnachtsgeschenke – nach Preis aufsteigend sortiert (Voraussetzung ist in manchen Fällen, dass man bereit ist, auch noch etwas auf das Produkt zu warten):

Sissi Strawberry

Den weltweit ersten “Erdbeerbaum” verspricht das Kärntner Startup Gusta Garden mit “Sissi Strawberry”. Mit dem Kunststoff-Turm kann man Erdbeeren vertikal anpflanzen. Nach dem gleichartigen “Kartoffelturm” “Paul Potato” war es die zweite, etwas weniger erfolgreiche Kickstarter-Kampagne des Kärntner Startups. Mit 93.705 Euro von 714 Unterstützern wurde der angestrebte Werbeeffekt jedenfalls erreicht. Inzwischen kann man das Produkt über die Page des Startups bestellen.

Preis: ab 49,90 Euro

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(c) Gusta Garden: Erdbeerbaum Variationen
(c) Gusta Garden: Die Variationen des Erdbeerbaums

Naked Optics Falcon

Brillen gibt es auch vom Innsbrucker Startup Naked Optics. Mit “Falcon” will man die ultimative Sport-Sonnenbrille entwickelt haben, die sich für unterschiedliche Outdoor-Aktivitäten adaptieren lässt. Je nach Bedarf kann man etwa die Gläser tauschen, oder auch zwischen klassischen Bügeln und einem Gummiband wechseln. 807 Kickstarter-Unterstützer sollen die Brille laut Plan im Februar 2020 geliefert bekommen – sie zahlten gemeinsam 68.634 Euro. Wer eine Naked Optics-Brille als eines seiner Weihnachtsgeschenke besorgen will, muss derzeit mit anderen Modellen des Startups Vorlieb nehmen.

Preis: ab 69,99 Euro

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Weihnachtsgeschenke: Kickstarter-Gimmicks österreichischer Startups
(c) Naked Optics: Das Modell Falcon

Lumapod

Das “schellste Stativ der Welt” – nichts Geringeres verspricht das oberösterreichische Startup Lumapod. In vier Sekunden soll es aufgebaut sein. Zwei Versionen stehen zur Verfügung – die größere trägt bei 690 Gramm Eigengewicht zwei Kilo. Auf Kickstarter war das bescheidene Funding-Ziel von 35.000 Euro nach rund 90 Minuten erreicht. Bis zum Ende der Kampagne kam man mit 501.691 Euro auf mehr als den 14-fachen Wert. Nun kann man die Stative auf Indiegogo vorbestellen – sie sollen noch im Dezember geliefert werden.

Preis (klein/groß): ab 74 Euro / 124 Euro (Indiegogo)

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Lumapod hat das Crowdfunding Ziel auf Kickstarter weit überschritten.
(c) Lumapod.

Pocket Sky

Sich den Energy Drink oder den Kaffee sparen: Das verspricht das Wiener Startup Pocket Sky seinen Kunden. Die “Lichttherapie-Brille” strahlt blaues Licht in die Augen der Träger, das – so wie Sonnenlicht – die Produktion des “Schlafhormons” Melatonin unterbinden soll. Damit will man unter anderem die “Winterdepression” bekämpfen und Schichtarbeitern helfen. Die Kickstarter-Community ließ dafür insgesamt 109.620 Euro springen. Derzeit kann man noch auf Indiegogo zum vergünstigten Preis vorbestellen. Die Auslieferung startet dieser Tage.

Preis: ab 139 Euro (Indiegogo)

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Pocket Sky
(c) Pocket Sky

Hosn

Die Eleganz einer Anzughose, die Funktionalität einer Einsatzhose und die Gemütlichkeit einer Jogginghose: Das soll das Produkt des Wiener Startups Hosn zusammenführen – noch dazu bügelfrei. Von einem Stuntman entwickelt soll die Hose nicht nur Securities und Geheimagenten als Kunden locken. Ansprechen will man auch Business-Leute mit Komfort-Bedürfnis. Auf Kickstarter ließen sich 201 Backer davon überzeugen, die 31.967 Euro einzahlten. Derzeit kann man das Produkt, das noch im Dezember geliefert werden soll, noch vergünstigt auf Indiegogo bestellen.

Preis: ab 143 Euro (Indiegogo)

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Hosn
(c): “Hosn”: James Bond hätte seine Freude mit der “Hosn”

Aurox

Vielleicht nicht das erste, an das man in der Weihnachtszeit denkt: Das Grazer Startup Aurox bringt eine “Klimaanlage” in Stirnband-Form. Nutzer sollen sich dadurch besser konzentrieren oder in der Nacht länger wach bleiben können. Mit 65.358 Euro, die von 178 Unterstützern zugesagt wurden, übertraf man das Kickstarter-Ziel von 35.000 Euro zwar deutlich. Wegen “Unstimmigkeiten und Kommunikationsproblemen” mit der Plattform brach Aurox die Kampagne aber nach rund einem Monat Laufzeit ab. Nun kann man das Produkt auf der Page des Startups vorbestellen.

Preis: 189 Euro (Preorder-Preis)

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Aurox
(c) Aurox: Mit dem Stirnband sollen Nutzer auch länger wach bleiben können

Mikme Pocket

Mit dem Mikme Pocket gab das Wiener Startup Mikme den Teil seines Produkts auf, der bislang im Zentrum stand – das Mikrofon. Zwar enthält das neue Gerät die gleiche Technologie, wie seine Vorgänger Mikme Gold und Mikme Silver. Statt eines Onboard-Mikrofons (in Studio-Qualität, wie immer betont wurde), wird nun aber ein fremdproduziertes kleines Ansteck-Mikrofon angeschlossen. Mit Mikme Pocket adressiert man primär Vlogger und Influencer. Auf Kickstarter kamen damit insgesamt 148.096 Euro herein. Nun kann man das Produkt über die Page des Startups bestellen.

Preis: ab 399 Euro

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mikme: So sieht das neue Mikme Pocket aus
(c) mikme: So sieht das neue Mikme Pocket aus

SolMate

Das Grazer Startup EET hat mit SolMate ein “Solarkraftwerk für den Balkon” entwickelt. Bis zu einem Viertel seines Strombedarfs soll man damit abdecken können. Dank eingebautem Akku verbraucht man seinen gesamten Strom selbst und muss sich keine Gedanken über Einspeisung ins Stromnetz machen. Auf Kickstarter holte das Greenstart-Alumni-Startup EET 205.143 Euro und damit das Vierfache des Funding-Ziels. Inzwischen kann das Produkt auf der Page des Startups bestellt werden – allerdings mit vier bis sechs Wochen Lieferzeit.

Preis: Ab 2399 Euro

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Das CampBoks-Modul bietet einen unkomplizierten Start ins Vanlife (c) CampBoks
Das CampBoks-Modul bietet einen unkomplizierten Start ins Vanlife. (c) CampBoks

Auf Instagram ist es einer der Trends der letzten Jahre: Vanlife. Mit einem ausgebauten Van monatelang die Welt entdecken oder gleich die Wohnung kündigen und den kompletten Alltag ins neue Zuhause verlegen. Losgetreten wurde dieser Trend, wie so oft, in den USA, was zum Teil aber auch der Wohnungsnot und hohen Mietpreisen in einigen Städten geschuldet war. Langsam schwappte das neue Lebensgefühl, was auf Instagram sehr romantisch wirkt, auch nach Europa über. Mit der Coronapandemie und den erweiterten Möglichkeiten online und ortsunabhängig zu arbeiten hat sich dieser Trend noch einmal verstärkt.

Um einen Van aber alltagstauglich zu machen, braucht es einiges. Auf begrenztem Platz muss eine Küche installiert, ein Bett gebaut und Stauraum geschaffen werden. Ganz zu schweigen von Sanitäranlagen. Nicht so ganz easy und obendrein enorm zeitintensiv. Das merkten auch Lothar Gallistl und Paul Schneider. „Die Idee ist eigentlich beim Ausbau von dem Transporter von Lothars Schwester entstanden. Die hatte sich damals das Ziel gesetzt, einen Transporter auszubauen. Es sollte aber kein Fixeinbau, sondern auch relativ schnell wieder herausnehmbar sein“, so Co-Founder Schneider über den Ursprung von CampBoks zum brutkasten. Da so gut wie alle Transporter im Innenraum auf Palettengröße genormt sind, waren die Rahmenbedingungen für die ersten Ideen schnell gefunden.

Paul Schneider und Lothar Gallistl zeigen ihr Vanlifemodul (c) CampBoks

Wartezeit von rund 10 Monaten

Die beiden gelernten Tischler haben sich dann ans Werk gemacht. Herausgekommen ist ein kompaktes Modul, was sich in jeden Van einbauen lässt. Mit einer Outdoordusche, Küche, ausfahrbarem Tisch, Sitzbänken und einem Bett, das sich auch zur Couch umfunktionieren lässt. Hergestellt haben die Beiden die ersten Prototypen in dem Familienbetrieb der Eltern, wo die Produktion noch heute vonstattengeht.

Aus einer Idee im Jahr 2020 entwickelten die zwei ein Geschäftsmodell und gründeten im Winter 2022 die CampBoks GmbH. Die Nachfrage ist ungebrochen, momentan müssen Interessent:innen mit einer Wartezeit von rund zehn Monaten rechnen. Über 200 Personen befinden sich aktuell auf der Warteliste für eines der Module. Dabei fängt die günstige Option der CampBoks bei einem Preis von 6.590 Euro an. Besonders die ausfahrbaren Sitzbänke mit Tisch für den Außenbereich sind für das Startup ein Alleinstellungsmerkmal.

#Vanlife macht sich gut auf Instagram (c) CampBoks

Produktion am liebsten vor Ort

Das scheint bei Kund:innen anzukommen. Zusammen mit zwei Mitarbeitern erwirtschaften die zwei Founder einen monatlichen Umsatz zwischen 80.000 und 100.000 Euro im Monat. „Der Umsatz ist allerdings unregelmäßig, da wir in der Produktion Schwankungen unterliegen”, so Schneider zum brutkasten. Daher wollen die beiden nun erstmals externes Geld aufnehmen, um die Produktion auszuweiten. Außerdem suchen die beiden noch weitere Mitarbeiter:innen. Grundsätzlich ist den Gründern aber eine Produktion in Österreich wichtig: „Unternehmen wie KTM machen es vor, wenn die Produktion vor Ort stattfindet, kann man die Qualität des Outputs besser überprüfen und schneller eingreifen.“

Sollte sich dies aber als zu großes Hindernis für mögliche Investor:innen herausstellen, sind die beiden aber auch bereit übers Outsourcing nachzudenken: „Wir würden die Produktion gerne vor Ort behalten, aber nicht um jeden Preis. Mit der Optimierung der jetzigen Produktionsstätte von meinem Familienbetrieb wollen wir noch das restliche Potential herausholen. Damit werden wir aber relativ schnell an eine Kapazitätsgrenze kommen“, sagt Schneider. Als nächsten Schritt denken die beiden darüber nach, Einzelteile von anderen Produktstätten zu beziehen.

Mehr dazu am Dienstag bei 2 Minuten 2 Millionen. Außerdem in dieser Folge: Balsamikö, Inoptec , Smetana Royal und Magic World Vienna.

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