15.06.2018

US-Behörde SEC: Bitcoin und Ethereum sind keine Wertpapiere

Die US-Regierung will ICO-Betrügern an den Kragen. Aber Bitcoin und auch Ethereum seien keine Wertpapiere (Securities), heißt es - der Markt atmet auf.
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(c) Fotolia.com/ rcfotostock - Startup Just Cash erhält Investment von Coinsquare für seine Krypto-Bankomaten-Software.

Was sind diese so genannten Kryptowährungen eigentlich? Sind es, wie der Name schon sagt, tatsächlich Währungen? Ist Bitcoin Geld? Was ist überhaupt der Unterschied zwischen Geld und Währung? Oder ist Bitcoin wie Gold zu behandeln? Und wenn ja, was ist Gold? Geld, Währung oder Rohstoff? Wie ist es mit Ethereum? Wie mit Ripple? Wie mit den tausenden anderen Altcoins, die sich im Fahrwasser von Bitcoin etabliert haben. Für die beiden wichtigsten Krypto-Assets hat die US-Wertpapieraufsicht SEC jetzt eine Antwort gegeben. Bitcoin und auch Ethereum sind laut dem zuständigen Aufseher William Hinman keine Securities (Wertpapiere).

Es ist die Aussage, auf die viele Investoren nach einem tagelangen Abverkauf gehofft hatten. Denn als Securities müssten die Krypto-Assets streng reguliert werden. Es stand sogar die Frage im Raum, ob Ethereum als illegales Wertpapier zu werten wäre. Die Erleichterung war groß am Donnerstag Abend auf den Märkten. Der Boom rund um Ethereum war einer der wichtigsten Treiber der Bubble, die Ende Dezember geplatzt war. Seitdem gehen die Kurse runter, zuletzt heftig.

+++ Archiv: Bitcoin & Co. regulieren? Wie das Unmögliche möglich gemacht werden soll +++

Die Wall Street will in den Markt

Aber am Donnerstag Abend sind die Preise für Bitcoin und Ethereum stark gestiegen. Keine Aussage gab es von Hinman bezüglich Ripple, das ebenfalls unter Beobachtung der SEC steht. Die SEC stellt mit ihrer Entscheidung auch keinen Persilschein für Coins aus, die durch einen ICO in die Welt gekommen sind. Im Gegenteil: Einige dieser Coins seien sehr wohl als Securities zu betrachten und man werde sie dementsprechend regulieren, so der Aufseher von der SEC.

Die Frage nach der Definition von Krypto-Assets im juristischen Sinne hat lange Zeit nur eine kleine Gruppe von Early Adoptern interessiert. Aber seit dem großen Krypto-Boom Ende des vergangenen Jahres ist alles anders. Plötzlich wollen auch die großen Player in den Markt. Die Goldmans und Rockefellers, die Soros’ und JP Morgans dieser Welt. Getrieben werden sie von zwei Motivationen. Sie wollen als technologisch innovativ gelten. Goldman hat sich dieses Ziel im Besonderen gesetzt und war in Sachen Bitcoin bisher immer einen Schritt vor der Wall-Street-Konkurrenz.

Es fehlt den Bankern an Rechtssicherheit

Und die traditionellen Player werden von den eigenen Kunden getrieben. Viele Investoren wollen in den Sektor – wissen aber nicht wie. Und auch Goldman et. al. stoßen bald auf Probleme. Wenn der neue Trading Desk die Arbeit aufnimmt, wird er zuerst nur mit Bitcoin-Derivaten handeln können. Der Grund? Es fehlt schlicht und einfach an der Regulierung, die Rechtssicherheit. Die Banker wissen nicht, was sie dürfen und was nicht.

In der Kryptoszene werden die Regulatoren aber argwöhnisch beobachtet. Frühe und gescheiterte Versuche autokratischer Regime, den Handel mit Bitcoin per Gesetz zu unterbinden, sind noch in guter Erinnerung. Es ist paradox: Rechtssicherheit würde wohl viel Geld von traditionellen Investoren in den Markt spielen.

Aber für Rechtssicherheit braucht es neue Regeln. Und jedes mal, wenn von einer möglichen Entscheidung die Rede ist, werden die Märkte nervös. Zuletzt haben wir das bei der hysterischen Debatte rund um das Aufsichts-Meeting für Ethereum und Ripple im Mai gesehen, die jetzt, aus Sicht der Anleger, erstmal gut ausgegangen ist.

Der Schicksalstag, der keiner war

Angestoßen vom WSJ ist es hier zu einer breiten Berichterstattung im Vorfeld gekommen. Eine eigens gebildete Gruppe an Investoren aus dem Silicon Valley hatte bereits im Vorfeld versucht, die Aufseher davon zu überzeugen, dass etwa Ethereum inzwischen so dezentralisiert ist, dass man es nicht mehr als Wertpapier (Security) sehen kann.

Dieser Lobbyismus hat jetzt offenbar Früchte getragen. Es ist davon auszugehen, dass die Aufseher in anderen Ländern sich der Meinung der SEC anschließen werden.

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Breitenecker
(c) Bernhard Eder - Markus Breitenecker mit neuer Position.

Der österreichische Medienmanager Markus Breitenecker leitet als CEO seit 1998 das Geschäft der ProSiebenSat.1 Group in Österreich. In dieser Zeit hat er, laut Aussendung, ProSiebenSat.1 Puls 4 zur größten privaten Fernsehgruppe und Joyn zum größten Streamer des Landes ausgebaut. Unter seiner Verantwortung entstand neben ProSieben Austria eine Senderfamilie mit u.a, Puls 4, ATV, ATV2 und dem eigenen Nachrichtensender Puls 24. 2017 gründete er in Österreich die Streaming-Plattform ZAPPN und integrierte diese im vergangenen Jahr in Joyn.

Auch für die hiesige Startup-Szene ist während seiner Leitung ein Fundament entstanden. Neben der Startup-Show “2 Minuten 2 Millionen“, die bereits elf Staffeln aufweist, wurde auch das renommierte 4Gamechangers-Festival unter Breiteneckers Führung ins Leben gerufen. Es gehört seit Jahren zu den Fixpunkten in Österreich, wenn es um Innovation, Medien und Zukunfts-Fragen geht. Nun zieht es den 55-Jährigen nach München.

Breitenecker ab April in Deutschland

Um den strategischen Fokus auf den Entertainment-Bereich auch im Vorstand weiter zu verstärken, hat der Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media SE Markus Breitenecker (mit Wirkung zum 1. April 2024) in den Konzern-Vorstand berufen. Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Bert Habets wird er fortan als Chief Operating Officer die Steuerung des Entertainment-Bereichs übernehmen. Sein Fokus liegt dabei auf den Bereichen Streaming und digitale Plattformen. Darüber hinaus wird er für die Länderaktivitäten in der Schweiz und Österreich verantwortlich sein.

Markus Breitenecker zu seiner Bestellung: “Ich danke dem Aufsichtsrat ganz herzlich für das Vertrauen. Streaming – und vor allem Joyn – ist das Herzstück unseres Entertainment-Geschäfts. Ich freue mich auf die enge Zusammenarbeit mit Bert Habets und darauf, Joyn zusammen mit diesem tollen Team weiter auszubauen und zu einem der führenden Streaming-Player in der DACH-Region zu entwickeln.”

Neue Geschäftsführung bei Puls 4

Künftig werden Thomas Gruber (bisher Content-Chef und Programmgeschäftsführer ATV & Puls 4) und Bernhard Albrecht (bisher CFO) als Co-CEOs die Geschicke von ProSiebenSat.1 Puls 4 leiten. Gemeinsam mit Chief Commercial Officer Michael Stix bilden sie nun die österreichische Geschäftsführung.

“Mich verbinden viele Erinnerungen und unvergessliche Erlebnisse, die nur mit meinem eingespielten Team und vielen Wegbegleiter:innen möglich waren. Drei Personen davon möchte ich herausheben: Mit Bernhard Albrecht und Michael Stix werden meine langjährigen Geschäftsführer-Kollegen auch weiterhin die Verantwortung in Österreich behalten. Neu im Geschäftsführer-Team ist mit Thomas Gruber einer meiner langjährigsten Begleiter und Ausnahme-Kollege. Er hat 2005 als Praktikant in Wien begonnen, ist seit 2015 als Mitglied der Geschäftsleitung für unseren Content verantwortlich und wurde außerdem 2017 ATV- bzw. 2023 Puls 4-Geschäftsführer. Ich kann mir für die große Herausforderung, das Unternehmen vom Broadcaster zum Streamer zu transformieren und Joyn weiter voranzutreiben, kein besseres Führungsteam vorstellen”, sagt Breitenecker zur neuen Geschäftsführung.

Und weiter: “Gemeinsam mit unserer Geschäftsleitung und den mittlerweile 500 Mitarbeiter:innen am Standort Wien haben wir in den vergangenen 26 Jahren Herausforderungen gemeistert und Erfolge errungen. Der Aufbruch in Richtung meiner neuen Aufgabe ist ein großer und zugleich emotionaler Schritt. Umso mehr freue ich mich, dass ich im Vorstand die Verantwortung für Österreich übernehmen werde.”

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