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Junge Unternehmer können Unterstützung in der Anfangsphase gut gebrauchen. Tirol könnte österreichweit an dieser Stelle eine Vorreiterrolle einnehmen. Denn hier bildet sich ein immer größeres Netzwerk von bereits erfolgreichen Unternehmern, die jungen Gründern unter die Arme greifen wollen und sie mit ihrem Know-How unterstützen. Auch finanzielle Unterstützung wird geboten.
Einer, der frühzeitig aktiv war, um jungen Startups unter die Arme zu greifen, ist Alfred della Torre. Der 47-jährige gelernte Elektronikingenieur engagiert sich nicht nur über seine Kufsteiner Deto Invest für hoffnungsvolle Jungunternehmen, sondern ist auch im Rahmen der Tiroler Adlerrunde für Startups aktiv.
„Fred ist ein Workaholic“, sagt Adlerrunde-Mitstreiterin Ingeborg Freudenthaler, einer, der den Jungen sowohl Begeisterung als auch Bodenhaftung vermitteln könne.
Warum er sich für Start-ups engagiert? „Das entsteht, wenn man selbst ein solcher Start-up-Unternehmer war, der in dieser Phase sehr viele Fehler gemacht hat und es schließlich dennoch mit viel Glück geschafft hat“, sagt er. „Ich habe selbst als Ein-Mann-Unternehmen in der Wohnung begonnen und baute Deta zu einem Unternehmen für Steuerungstechnik, hauptsächlich in der Automobilbranche, auf, eine 60-Mitarbeiter-Firma, verkaufte das Unternehmen dann sukzessive zwischen 2003 und 2007.”
Nachdem der Firmenkäufer die Aktivitäten nach Deutschland abgezogen hatte, gab es hochqualifizierte Ingenieure in Tirol, die er sammelte und mit denen er eine neue Firma für Steuerungstechnik aufbaute. Inzwischen sind in der Deto Vahle schon wieder 30 Leute tätig. Nicht alles wird ein Erfolg, zum Beispiel ein Start-up-Unternehmen mit einem Medizintechnikprodukt. „Das war wahrscheinlich einfach zu früh am Markt“, sagt della Torre. Andere Projekte funktionieren gut, wie die Idee GmbH in Innsbruck, die Hightech-Aussichtsfernrohre erzeugt.
Wichtig für della Torre ist auch die jüngste Kooperation der Adlerrunde mit der Standortagentur Tirol. Was freut ihn bei der Hilfe für Start-ups? „Man spürt, ob bei einem Gründer das innerliche Feuer brennt. Und man kann dann da was beisteuern.“
Quelle: Wirtschaftsblatt