23.04.2018

Square One Foods: Dieses Jahr 5 Investments in Food- & Drink-Startups

Die Linzer Food- and Beverage-Investmentfirma sichert sich ihren zweiten Partner. Fünf Investments mit maximal 250.000 Euro möchte das Unternehmen bis Ende 2018 unter Dach und Fach haben.
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Gegründet haben Andre Schneider, Walter Scherb und Michael Goblirsch erst Mitte Jänner 2018. Seitdem konnten sie mit Square One Foods bereits zwei Investments abschließen, in wenigen Wochen soll das dritte Food- und Beverage-Startup unter Vertrag gehen. Mehr als 30 Anfragen von europäischen Startups pro Monat bekommen die drei Linzer heute. Obwohl das Aufspüren von potentiellen Partnern noch vor kurzem Schwierigkeiten machte.

+++ Das war das 4Gamechangers Festival 2018 +++

“Wir arbeiten ja mit Early Stage Startups. Eine Hürde bestand anfangs in der Frage, wie wir überhaupt an Startups herankommen, die vielleicht noch nicht einmal eine Internetseite haben”, erinnert sich Andre Schneider an eine schwierige Anfangszeit. “Wir sind zu den Unis gegangen, haben aber festgestellt, dass etwa Lebensmitteltechnologen überhaupt keine Startups gründen”.

Im Endeffekt habe man gemerkt, dass “viele Gründer eher aus dem Marketing-Bereich kommen oder etwas ganz anderes gemacht haben”. Heute gelänge die Kommunikation der Square One Foods-Idee hauptsächlich über Mundpropaganda.

Investment, Mentoring und Netzwerk

Die Linzer Investmentfirma beteiligt sich bei europäischen Food- und Beverage-Startups mit maximal 250.000 Euro und zwischen 20 und 25 Prozent. Dafür bietet Square One Foods Mentoring und Zugang zu einem europäischen Netzwerk aus Handelspartnern und Dienstleistern.

Die Startups werden beim Aufbau ihres Distributionsnetzwerkes, aber auch etwa in Sachen Marketing unterstützt. “Wenn wir in ein neues Startup investieren, machen wir einen Workshop und gehen die gesamte Sales- und Marketingstrategie durch”, erklärt Michael Goblirsch und fügt hinzu: “Wir arbeiten hier zum Beispiel mit der sehr bekannten Agentur Improove für die Themen SEO, SEA oder Amazon zusammen”. Außerdem habe man eine große Bank für das Thema Finanzierungen an Bord.

Adonis: Müsliriegel aus UK

Das Square One Foods-Netzwerk reicht bis nach Großbritannien. Der englische Müsliriegelproduzent Adonis Foods wurde nach dem Berliner Matcha-Tee-Getränk Seicha zum zweiten Investment der Linzer.

Die Kombination aus extrem niedrigem Zuckergehalt und ausschließlich natürlichen Zutaten sei dabei einzigartig. “Adonis ist ein Produkt, das wir so noch nie am Markt gesehen haben, das gibt es noch nicht”, meint Andre Schneider.

Square One Foods investieren in englischen Müsliriegel
© Adonis | Das zweite Produkt im Portfolio: Der Adonis Riegel

Milestone 2018: 5 Startups mit ersten Quick Wins

Ziel von Schneider, Scherb und Goblirsch ist es pro Jahr vier bis fünf Startups ins Portfolio aufzunehmen. “Das dritte Startup werden wir, denke ich, in den kommenden Wochen abschließen”, meint Walter Scherb.

Der nächste Milestone sei es dann “die Startups, die wir schon im Portfolio haben, zu den ersten Quick Wins zu führen”. Man sei dabei auf einem guten Weg. So sei es bei Seicha gelungen, Potential für Kostenreduktionen um 50 Prozent zu identifizieren.

Die Square One Foods-Gründer

Der 28-jährige Erbe des österreichischen Getränkeriesen Spitz, Walter Scherb Junior, nutzt Familien-Wissen und -Netzwerk: “Wir greifen selektiv auf die Kompetenzen und die Infrastruktur von Spitz zu, etwa wenn ein Labor, eine Produktionsstätte oder Know-how benötigt werden”. Scherb war vor Square One Foods bei McKinsey als Management-Berater tätig.

Only PURE TEA-Erfinder Michael Goblirsch war in multinationalen Unternehmen wie Procter & Gamble für Fast Moving Good zuständig.  Er spezialisierte sich dabei immer mehr auf den Getränkebereich.

Andre Schneider entwickelte als Management-Berater Strategien für verschiedene Geschäftseinheiten von Siemens.

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Das CampBoks-Modul bietet einen unkomplizierten Start ins Vanlife. (c) CampBoks

Auf Instagram ist es einer der Trends der letzten Jahre: Vanlife. Mit einem ausgebauten Van monatelang die Welt entdecken oder gleich die Wohnung kündigen und den kompletten Alltag ins neue Zuhause verlegen. Losgetreten wurde dieser Trend, wie so oft, in den USA, was zum Teil aber auch der Wohnungsnot und hohen Mietpreisen in einigen Städten geschuldet war. Langsam schwappte das neue Lebensgefühl, was auf Instagram sehr romantisch wirkt, auch nach Europa über. Mit der Coronapandemie und den erweiterten Möglichkeiten online und ortsunabhängig zu arbeiten hat sich dieser Trend noch einmal verstärkt.

Um einen Van aber alltagstauglich zu machen, braucht es einiges. Auf begrenztem Platz muss eine Küche installiert, ein Bett gebaut und Stauraum geschaffen werden. Ganz zu schweigen von Sanitäranlagen. Nicht so ganz easy und obendrein enorm zeitintensiv. Das merkten auch Lothar Gallistl und Paul Schneider. „Die Idee ist eigentlich beim Ausbau von dem Transporter von Lothars Schwester entstanden. Die hatte sich damals das Ziel gesetzt, einen Transporter auszubauen. Es sollte aber kein Fixeinbau, sondern auch relativ schnell wieder herausnehmbar sein“, so Co-Founder Schneider über den Ursprung von CampBoks zum brutkasten. Da so gut wie alle Transporter im Innenraum auf Palettengröße genormt sind, waren die Rahmenbedingungen für die ersten Ideen schnell gefunden.

Paul Schneider und Lothar Gallistl zeigen ihr Vanlifemodul (c) CampBoks

Wartezeit von rund 10 Monaten

Die beiden gelernten Tischler haben sich dann ans Werk gemacht. Herausgekommen ist ein kompaktes Modul, was sich in jeden Van einbauen lässt. Mit einer Outdoordusche, Küche, ausfahrbarem Tisch, Sitzbänken und einem Bett, das sich auch zur Couch umfunktionieren lässt. Hergestellt haben die Beiden die ersten Prototypen in dem Familienbetrieb der Eltern, wo die Produktion noch heute vonstattengeht.

Aus einer Idee im Jahr 2020 entwickelten die zwei ein Geschäftsmodell und gründeten im Winter 2022 die CampBoks GmbH. Die Nachfrage ist ungebrochen, momentan müssen Interessent:innen mit einer Wartezeit von rund zehn Monaten rechnen. Über 200 Personen befinden sich aktuell auf der Warteliste für eines der Module. Dabei fängt die günstige Option der CampBoks bei einem Preis von 6.590 Euro an. Besonders die ausfahrbaren Sitzbänke mit Tisch für den Außenbereich sind für das Startup ein Alleinstellungsmerkmal.

#Vanlife macht sich gut auf Instagram (c) CampBoks

Produktion am liebsten vor Ort

Das scheint bei Kund:innen anzukommen. Zusammen mit zwei Mitarbeitern erwirtschaften die zwei Founder einen monatlichen Umsatz zwischen 80.000 und 100.000 Euro im Monat. „Der Umsatz ist allerdings unregelmäßig, da wir in der Produktion Schwankungen unterliegen”, so Schneider zum brutkasten. Daher wollen die beiden nun erstmals externes Geld aufnehmen, um die Produktion auszuweiten. Außerdem suchen die beiden noch weitere Mitarbeiter:innen. Grundsätzlich ist den Gründern aber eine Produktion in Österreich wichtig: „Unternehmen wie KTM machen es vor, wenn die Produktion vor Ort stattfindet, kann man die Qualität des Outputs besser überprüfen und schneller eingreifen.“

Sollte sich dies aber als zu großes Hindernis für mögliche Investor:innen herausstellen, sind die beiden aber auch bereit übers Outsourcing nachzudenken: „Wir würden die Produktion gerne vor Ort behalten, aber nicht um jeden Preis. Mit der Optimierung der jetzigen Produktionsstätte von meinem Familienbetrieb wollen wir noch das restliche Potential herausholen. Damit werden wir aber relativ schnell an eine Kapazitätsgrenze kommen“, sagt Schneider. Als nächsten Schritt denken die beiden darüber nach, Einzelteile von anderen Produktstätten zu beziehen.

Mehr dazu am Dienstag bei 2 Minuten 2 Millionen. Außerdem in dieser Folge: Balsamikö, Inoptec , Smetana Royal und Magic World Vienna.

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