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Eine Metapher ist bei Startup-Foundern besonders beliebt, wenn es um die Anfänge ihrer Firma geht: “Der Sprung ins kalte Wasser”. Auf viele Herausforderungen sei man, so heißt es immer wieder, kein bisschen vorbereitet gewesen. Genau bei diesem Problem setzt die Entrepreneurship Education an Schulen an. Fix im Lehrplan ist an berufsbildenden Schulen etwa die “Übungsfirma”. Zusätzlich nehmen viele Schulen – nicht nur berufsbildende – auch mit Teams am Businessplanwettbewerb “Next Generation” teil.
+++ Johannes Lindner im Interview: “Entrepreneur sein kann man lernen” +++
Gold, Silber und vier Mal Bronze bei EM
Rund 500 Teams waren es in Österreich dieses Jahr. Sechs davon qualifizierten sich für den “YouthStart – European Entrepreneurship Award” in Bulgariens Hauptstadt Sofia, bei dem insgesamt 23 Teams aus neun Ländern teilnahmen. Der Wettbewerb gilt als die Entrepreneurship-Europameisterschaft. “Es war die erfolgreichste EM für uns bislang”, sagt Entrepreneurship Education-Experte Johannes Lindner. “In den zehn Jahren bislang haben wir schon fünf Mal Gold geholt, aber noch nie ein insgesamt so gutes Ergebnis erreicht”. Denn diesmal gab es nicht nur den Titel in der Kategorie “Real Market Challenge” sondern auch Silber in der Kategorie “Idea Challenge”. Die verbleibenden vier österreichischen Teams holten jeweils Bronze in ihren Kategorien.
Greenstart-Jugend-Sieger nun auch Europameister
Das EM-Sieger-Team Snackfarm kommt von der Handelsakademie Villach. Mit ihrem Konzept, das auf Direktvertrieb von Kärntner Bauern für Schul-Jausen aufbaut, hatten sich die zwei Schülerinnen Laura Matitz und Ana Pranjic davor bereits den Greenstart Jugend-Preis geholt. Das Team IKASI von der Wiener Schumpeter Handelsakademie konnte seinen zweiten Platz mit einem automatisierten Tablettenspender holen.
Wiener groundsurfing.com holt in Russland halbe Million Rubel
Ein weiterer internationaler Erfolg gelang dem Team “groundsurfing.com”, ebenfalls von der Schumpeter Handelsakademie. Es holte sich bei einem großen Wettbewerb in Russland Silber und damit eine halbe Million Rubel Preisgeld (rund 7000 Euro). Das Wiener Team baut eine Plattform, mit der Fußballfans miteinander vernetzt werden und will auch im Ticketverkauf mitmischen. Mit dem Preisgeld will groundsurfing.com nun den finanziellen Grundstein für ein laufendes Business setzen.
“Publikum zunächst entsetzt”
“Das war ein extrem groß inszenierter Wettbewerb mit 11.000 Teilnehmern und 20.000 Besuchern im Moskauer Olympiastadion”, erzählt Lindner. Bisher hätte es nur Teilnehmer aus den ehemaligen Sowjet-Republiken gegeben. Die Teilnahme zweier österreichischer Teams sei also eine Premiere gewesen. “Das Publikum war daher zunächst etwas entsetzt über den zweiten Platz. Aber das Team hat mit seinem Konzept natürlich gerade am Austragungsort der Fußball WM 2018 überzeugen können. Sie haben inzwischen auch viele Anfragen russischer Medien bekommen”, erzählt Lindner.
+++ Partnerschaft: Fußball-Chatbot Toni auf Österreichs größter Sport-Plattform aktiv +++