12.12.2017

Nachwuchs: Entrepreneurship-Schulen holen sich internationale Awards

Gleich mehrere internationale Erfolge gab es für Teams österreichischer Entrepreneurship-Schulen in den vergangenen Wochen.
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entrepreneurship - snackfarm siegerfoto
(c) Johannes Lindner: Anna Pranjic (l.) und Laura Matitz (m.r.) von Snackfarm mit der Veranstalterin und Johannes Lindner.

Eine Metapher ist bei Startup-Foundern besonders beliebt, wenn es um die Anfänge ihrer Firma geht: “Der Sprung ins kalte Wasser”. Auf viele Herausforderungen sei man, so heißt es immer wieder, kein bisschen vorbereitet gewesen. Genau bei diesem Problem setzt die Entrepreneurship Education an Schulen an. Fix im Lehrplan ist an berufsbildenden Schulen etwa die “Übungsfirma”. Zusätzlich nehmen viele Schulen – nicht nur berufsbildende – auch mit Teams am Businessplanwettbewerb “Next Generation” teil.

+++ Johannes Lindner im Interview: “Entrepreneur sein kann man lernen” +++

Gold, Silber und vier Mal Bronze bei EM

Rund 500 Teams waren es in Österreich dieses Jahr. Sechs davon qualifizierten sich für den “YouthStart – European Entrepreneurship Award” in Bulgariens Hauptstadt Sofia, bei dem insgesamt 23 Teams aus neun Ländern teilnahmen. Der Wettbewerb gilt als die Entrepreneurship-Europameisterschaft. “Es war die erfolgreichste EM für uns bislang”, sagt Entrepreneurship Education-Experte Johannes Lindner. “In den zehn Jahren bislang haben wir schon fünf Mal Gold geholt, aber noch nie ein insgesamt so gutes Ergebnis erreicht”. Denn diesmal gab es nicht nur den Titel in der Kategorie “Real Market Challenge” sondern auch Silber in der Kategorie “Idea Challenge”. Die verbleibenden vier österreichischen Teams holten jeweils Bronze in ihren Kategorien.

Greenstart-Jugend-Sieger nun auch Europameister

Das EM-Sieger-Team Snackfarm kommt von der Handelsakademie Villach. Mit ihrem Konzept, das auf Direktvertrieb von Kärntner Bauern für Schul-Jausen aufbaut, hatten sich die zwei Schülerinnen Laura Matitz und Ana Pranjic davor bereits den Greenstart Jugend-Preis geholt. Das Team IKASI von der Wiener Schumpeter Handelsakademie konnte seinen zweiten Platz mit einem automatisierten Tablettenspender holen.

Wiener groundsurfing.com holt in Russland halbe Million Rubel

Ein weiterer internationaler Erfolg gelang dem Team “groundsurfing.com”, ebenfalls von der Schumpeter Handelsakademie. Es holte sich bei einem großen Wettbewerb in Russland Silber und damit eine halbe Million Rubel Preisgeld (rund 7000 Euro). Das Wiener Team baut eine Plattform, mit der Fußballfans miteinander vernetzt werden und will auch im Ticketverkauf mitmischen. Mit dem Preisgeld will groundsurfing.com nun den finanziellen Grundstein für ein laufendes Business setzen.

“Publikum zunächst entsetzt”

“Das war ein extrem groß inszenierter Wettbewerb mit 11.000 Teilnehmern und 20.000 Besuchern im Moskauer Olympiastadion”, erzählt Lindner. Bisher hätte es nur Teilnehmer aus den ehemaligen Sowjet-Republiken gegeben. Die Teilnahme zweier österreichischer Teams sei also eine Premiere gewesen. “Das Publikum war daher zunächst etwas entsetzt über den zweiten Platz. Aber das Team hat mit seinem Konzept natürlich gerade am Austragungsort der Fußball WM 2018 überzeugen können. Sie haben inzwischen auch viele Anfragen russischer Medien bekommen”, erzählt Lindner.

+++ Partnerschaft: Fußball-Chatbot Toni auf Österreichs größter Sport-Plattform aktiv +++


⇒ Link zur Seite des Next Generation-Wettbewerbs

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Trotz sinkender Gewinne und stagnierender Umsätze steigen die Ausgaben in Forschung und Entwicklung (F&E) von Unternehmen deutlich an. Das ergibt eine Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY, für die die 500 börsennotierten Firmen weltweit mit den größten F&E-Budgets untersucht wurden. Demnach sind bei diesen Unternehmen die F&E-Ausgaben im Jahr 2023 um insgesamt zwölf Prozent gestiegen – obwohl der Umsatz nur um zwei Prozent zulegte und der Gesamtgewinn sogar um neun Prozent schrumpfte.

„Kostensenkungsprogramme, die derzeit sehr wohl gang und gäbe sind, konzentrieren sich eher auf Prozesse in Verwaltung oder Produktion. F&E weiter zu treiben bleibt dagegen essenziell“, sagt Gunther Reimoser, Country Managing Partner von EY Österreich.

US-Unternehmen klar an der Spitze

Die größten Investor:innen haben nach wie vor ihren Sitz in den Vereinigten Staaten: 169 der 500 Top-Investor:innen in F&E weltweit sind laut EY US-Unternehmen. Auch die Anzahl der US Firmen, welche im Top-500-Ranking vertreten sind, steigen merklich. Im Vergleich zu 2018 stieg die Zahl von 140 auf 169. Ingesamt investierten diese 169 US-Konzerne 533 Mrd. Euro, das entspricht einem Plus von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Auch in den Top 10 haben amerikanische Unternehmen die Nase vorn. Sieben von zehn Konzernen mit den höchsten Innovationsausgaben sitzen in den USA, davon sind sechs Digitalkonzerne. Amazon hatte 2023 laut EY das größte Innovationsbudget – umgerechnet etwa 79 Milliarden Euro (plus 17 Prozent). Auf dem zweiten Platz folgt die Google-Muttergesellschaft Alphabet mit Entwicklungsausgaben von 42 Milliarden Euro (plus 15 Prozent). An dritter Stelle ist Meta mit 36 Milliarden Euro an Forschungs- und Entwicklungsausgaben (plus neun Prozent).

Europa und Asien hinken hinterher

Die vertretenen Unternehmen aus Asien steigerten ihre Investitionen im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent. Europäische Konzerne erhöhten ihre F&E-Ausgaben um sieben Prozent.

Immerhin: Zwei europäische Unternehmen belegen Platzierungen in den Top 10. Volkswagen auf Rang acht (15,8 Milliarden Euro, plus 10 Prozent) und der Schweizer Pharmakonzern Roche auf Rang zehn (14,6 Milliarden Euro, minus 7 Prozent).

Als überdurchschnittlich innovationsfreudig erweist sich in Europa laut EY lediglich die Automobilindstrie. Während die europäischen Automobilunternehmen 6,1 Prozent ihres Umsatzes in F&E investieren, liegt der Anteil in Asien bei 5,0 Prozent und in Nordamerika bei 3,9 Prozent.

EY sieht Österreich auf falschem Weg

Gunther Reimoser sieht in der Analyse einen klar negativen Trend für die Zukunftsfähigkeit des europäischen Wirtschaftsstandorts. „US-Unternehmen sind hier ganz klar die Klassenbesten, trotz eines nur leichten Umsatzwachstums und eines Gewinnrückgangs. Die Schere zwischen den USA und Europa/Asien geht immer mehr auf. Immerhin könnte man salopp sagen: Die Forschungsinvestitionen der Gegenwart sind die Gewinne der Zukunft – und ohne Forschung sehen Unternehmen ihren Anspruch auf Technologieführerschaft schnell dahinschwinden“, so Reimoser.

Country Managing Partner von EY Österreich Gunther Reimoser (c) EY/Stefan Seelig

Außerdem formuliert der Country Managing Partner von EY Österreich eine klare Handlungsaufforderung an die Politik: „Gerade bei den hohen Steuersätzen in Österreich und Deutschland müssen neue Wege erschlossen werden, um die Innovationskraft unserer Betriebe zu fördern, siehe zum Beispiel schnellere Abschreibungsmöglichkeiten, Bürokratieabbau und ein Ausdünnen des Regulierungsdschungels.“

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