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Er hat es geschafft – und zwar schon mehrmals. Der Steier Christian Baumgartner ist seit 2009 mit mehreren Handy-Games weit oben in den internationalen App-Charts gelandet – manche davon brachten zur besten Zeit monatlich siebenstellige Umsätze. Dreimal kam er dabei bis zu einem Exit – zuletzt Anfang 2019 mit seinem Startup Supertreat, das mit dem Spiel “Solitaire – Grand Harvest” internationale Erfolge feierte. Mit seinen Partnern Christopher Engel, Andreas Oberdorfer und Christian Zehetner will sich Baumgartrner nun als eine Art Business Angel für Mobile Games üben. Die vier starteten mit ihrem Grazer Unternehmen Editor’s Choice nun den zunächst mit fünf Millionen Euro Kapital bestückten “Mobile Games Fund Austria” (MGFA).
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App-Erfolg ohne Budget als “Lottosechser”
Mit diesem will man nicht nur das nötige Budget bereitstellen, um Mobile-Games aus Österreich international nach oben zu bringen, sondern auch mit Erfahrung und Know-how sowie im administrativen Bereich unterstützen. Denn, so Baumgartner: “Ohne finanzielle Unterstützung ist die Wahrscheinlichkeit höher, einen Lottosechser zu machen als im App-Dschungel erfolgreich zu sein. Aber wenn man den Weg an die Spitze kennt und das nötige Budget hat, kann man mit dem richtigen Game auch vom kleinsten Dorf aus einen echten Welterfolg feiern”.
Die Qualität ist nicht ausschlaggebend
Aufgrund der genannten Herausforderungen entscheide es “nur in den seltensten Fällen über Erfolg oder Niederlage”, ob ein Spiel “innovativ, langweilig oder ‘quick and dirty’ statt hochwertig gestaltet” sei, heißt es auf der Unternehmenspage. Daher suche man mit Editor’s Choice und dem “Mobile Games Fund Austria” nicht nur Neuentwicklungen, sondern auch “fantastische Spiele, die seit Wochen, Monaten oder gar Jahren auf dem Markt sind, aber irgendwie im App-Dschungel unterzugehen drohen”.
Mobile Games Fund Austria: Editor’s Choice hat noch viel mehr als 5 Millionen
Sehe man entsprechende Chance, könne man, weil der Fonds gänzlich eigenfinanziert ist, gegebenenfalls sehr schnell agieren. Und bei den derzeit veranschlagten fünf Millionen Euro des “Mobile Games Fund Austria” sei die Grenze des Kapitals von Editor’s Choice nicht erreicht. “Wir können auch jederzeit und ohne weiteres Venture-Kapital so viele Mittel bereitstellen, dass auf dem internationalen Parkett alles möglich wird”, sagt Baumgartner. Auf der Page heißt es dazu weiter, man könne “im Anlassfall” aus dem Stand heraus größer denken und agieren: “Hebt euer Spiel etwa global ab, können wir den Finanzrahmen des MGFA in Echtzeit anpassen und Kampagnen finanzieren, die weit über den Gesamtrahmen des jetzigen MGFA-Kapitals hinausgehen”.