19.10.2017

LeReTo: Wiener LegalTech-Startup startet Kooperation in Deutschland

Gemeinsam mit einer der führenden Anwaltskanzleien Deutschlands, Gleiss Lutz, expandiert LeReTo mit seinem Juristen-Tool in den deutschen Markt.
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(c) LeReTo / Paul Bauer: Die Founder Veronika Haberler und Peter Melicharek.

Gemeinsam mit Gleiss Lutz, einer der führenden Anwaltskanzleien Deutschlands, startet das Wiener LegalTech-Startup LeReTo (für “Legal Research Tool”) das Projekt “Virtueller Assistent für Rechtsinformation powered by LeReTo”. Es ist ein Arbeitstool, das juristische Dokumente mit zitierten Fundstellen auf Knopfdruck verlinkt und in einem PDF-Konvolut übersichtlich zusammenfasst. In Österreich ist das Startup bereits seit Sommer 2016 mit so einer Anwendung auf dem Markt. Die deutsche Kanzlei wurde auf LeReTo beim STP Legal Innovation Award 2017 in Bergisch Gladbach aufmerksam, heißt es in einer Aussendung. Das Startup hatte dort einen Award entgegen genommen.

+++ LeReTo: Wiener Startup automatisiert Recherche für Juristen +++

“Qualitativer Output für Mandanten wird gesteigert”

Der bereits im Einsatz befindliche Prototyp, der Gutachten oder Schriftsätze analysiert, basiert auf LeReTos Technologie, Quellenzitate in juristischen Dokumenten vollautomatisch zu identifizieren und abzufragen. Das in Österreich für Rechtsanwaltschaft und Justiz entwickelte Recherchetool wurde für den deutschen Rechtsmarkt erweitert. Sie erkennt nunmehr auch deutsche Gesetze, Rechtsprechung und Literatur. Bereits beim Erstellen eines Schriftstückes werden Fundstellen mit Hilfe eines Word-Plugins erkannt und der Bezug zu öffentlichen Daten und Verlagscontent hergestellt. “Abläufe im juristischen Arbeitsalltag werden optimiert, wodurch auch der qualitative Output für die Mandanten gesteigert werden kann”, heißt es von LeReTo.

LeReTo Promotion-Video:

KI und Machine Learning im Hintergrund

Man setze auf interdisziplinäre Ansätze, um neue Ideen in eine traditionelle Branche zu bringen. “Wir beschäftigen uns intensiv mit disruptiven Technologien wie Künstlicher Intelligenz und Machine Learning, um deren Potenzial für neuartige juristische Lösungen auszuloten”, sagt LeReTo CEO Veronika Haberler. “Wir möchten technische Konzepte an der notwendigen Marktreife und Tauglichkeit in der Praxis messen. Denn das allein zählt für die Anwender. Es braucht ganz konkrete Lösungen und innovationsfreudige Partner wie Gleiss Lutz, um solche umzusetzen”. In Österreich zählen etwa die Kanzleien DORDA und A2O.legal zum Kundenkreis. Seit Kurzem besteht auch eine Partnerschaft mit Verlag Österreich. (PA/red)

+++ Rechtliche Aspekte der Exit-Strategie +++


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Die Kurstafel:

​⚠️ Das Bitcoin-Halving steht unmittelbar bevor

Es steht jetzt endgültig bevor: das vierte Bitcoin-Halving wird in der Nacht auf Samstag über die Bühne gehen. Beim Halving wird die Belohnung, die Miner erhalten, um neue Blöcke zu Bitcoin-Blockchain hinzufügen, halbiert. Die Folge: Es kommen weniger neue Bitcoins in den Umlauf als es ohne Halving der Fall wäre. Diesmal sinkt diese “Ausschüttung” von 6,25 Bitcoin auf 3,125 Bitcoin.

Wer gut im Kopfrechnen ist, kann es sich schon herleiten: Nachdem es das vierte Halving ist, ist die Belohnung zunächst von 50 auf 25 (im Jahr 2012), dann von 25 auf 12,5 (im Jahr 2016) und zuletzt 2020 von 12,5 auf 6,25 gesunken. Das Halving ist dabei aber nicht über einen Zeitraum definiert, allerdings dennoch klar vorherbestimmt: Es findet alle 210.000 Blöcke statt - was in der Praxis aktuell (bei einer Blockzeit von zehn Minuten)  auf etwa vier Jahre hinausläuft.

Das Halving spielt eine extrem wichtige Rolle für die Geldpolitik von Bitcoin. Denn dass die Menge aller jemals bestehender Bitcoin begrenzt ist, ist eines der zentralen Merkmale von Bitcoin. Und geht Hand in Hand mit einer deterministischen Geldpolitik. Es entscheidet keine Zentralbank nach eigenem Ermessen, wie viele Bitcoin in Umlauf kommen. Sondern es ist im Code vorgegeben. 

Und weil neue Bitcoin eben als “Block-Subvention” für Miner entstehen, hängt die Anzahl der im Umlauf befindlichen Coins klarerweise direkt davon ab, wie viele Bitcoin diese “Belohnung” ausmacht. Mit dem Halving ist sichergestellt, dass die Anzahl der neu entstehenden Coins langfristig sinkt. Wichtig dabei: Es sinkt nicht die Gesamtzahl der Bitcoin - es kommen weiterhin neue dazu, nur eben nicht mehr so viele wie vorher.

​📈 Warum das Halving den Bitcoin-Kurs antreiben könnte…

Soweit einmal die Auswirkungen des Halvings auf die in Umlauf kommenden Bitcoin. Für viele, die am Markt aktiv sind, ist aber ein anderer Aspekt interessanter: Wie wirkt sich das Halving auf den Bitcoin-Kurs aus? 

Und auch hier gibt es Theorien, die in Crypto Weekly auch immer wieder diskutiert worden sind. Eine der populärsten Annahmen: Auf das Halving folgt ein Bullenmarkt mit steigenden Kursen. 

Bei den vergangenen drei Halvings war dies - mit einigen Monaten Verzögerung - auch tatsächlich der Fall. Drei Fälle sind aber statistisch nicht viel und die zeitliche Verzögerung macht es noch einmal schwieriger, Kausalitäten herzuleiten. Zumal Bitcoin sich im Jahr 2024 unter völlig anderen Rahmenbedingungen bewegt als in den Jahren 2012, 2016 und 2020.

Anstatt uns von der Vergangenheit leiten zu lassen, werfen wir doch einen Blick auf die Logik hinter der Annahme. Die lautet im Wesentlichen: Wenn weniger Bitcoin in Umlauf kommen, werden sie wertvoller. 

🤔 …und warum vielleicht auch nicht

Aber diese Begründung hat gewisse Probleme: Einerseits sinkt ja das Bitcoin-Angebot nicht, sondern es kommen weiterhin neue dazu. Andererseits ist es beim Bitcoin-Kurs so wie bei jedem anderen Asset: Er wird nicht monokausal vom Angebot bestimmt - ebenso entscheidend ist auch die Nachfrage. Und die hängt von sehr vielen unterschiedlichen Faktoren ab - die mitunter sogar völlig außerhalb des Kryptomarkts angesiedelt sind. Etwa, wenn makroökonomische oder geopolitische Entwicklungen die Nachfrage nach sämtlichen “Risk Assets” dämpfen. 

Dazu kommt: Dass das Halving kommt, ist bekannt. Wahrscheinlich gibt es nur sehr wenige Ereignisse in der Finanzwelt, deren Eintreten mit dermaßen geringer Unsicherheit vorhergesagt werden kann. Und kursrelevante Ereignisse, die bereits bekannt sind, sind im Normalfall bereits im Kurs widergespiegelt. 

Natürlich kann man trefflich darüber diskutieren, ob der Kryptomarkt einen effizienten Markt darstellt. Aber grundsätzlich ist die geschilderte Annahme plausibel: Wer ein iPhone verkauft, von dem man sicher weiß, dass es in drei Monaten kaputt geht, wird dafür einen geringeren Preis erzielen als wenn dies nicht der Fall ist. Der Käufer weiß, dass das passieren wird - und preist es dementsprechend ein. Analog dazu läuft es an den Finanzmärkten. 

Heißt das nun also, dass das Halving keine Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs haben wird? So einfach ist es dann auch wieder nicht. Wie schon in Crypto Weekly #124 geschildert, kann das Halving bis zu einem gewissen Grad auch zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung werden: Wenn alle auf einen Kursanstieg setzen, kommt er dann tatsächlich - zumindest vorübergehend. Der Kurs wird in einem solchen Fall also nicht vom Halving selbst getrieben, sondern von der Wahrnehmung des Halvings durch die Trader:innen. 

Entscheidend dabei ist aber: Die kurzfristige Kursreaktion auf das Halving ist jedenfalls spekulativ getrieben. Und spekulativ getriebene Marktbewegungen können schnell in die eine wie auch in die andere Richtung gehen. Wie sich das Bitcoin-Halving kurzfristig auf den Kurs auswirken wird, werden wir morgen wissen. Zuverlässig voraussagen, lässt es sich jedenfalls nicht.


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