28.07.2016

Innovation to Company: Mit 3 Coaches zum perfekten Pitch

Bei der Innovation to Company Challenge der Wiener Wirtschaftskammer stehen die Bewerber nicht alleine da. Die drei Coaches, Berthold Baurek-Karlic, Martin Giesswein und Lorenz Edtmayer, unterstützen die Startups tatkräftig auf dem Weg zum Pitch vor den Buddy-Unternehmen. Dem Brutkasten haben sie erzählt, wie und warum sie das tun.
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(c) fotolia.com - kasto
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“Es ist ein großer Unterschied, ob man vor einer Förderstelle, einem Investor oder einem potenziellen Kooperationsunternehmen pitcht”, sagt Business Designer Martin Giesswein, einer der drei Coaches bei der Innovation to Company Challenge. Auch wenn Startups bereits Pitching-Erfahrung mitbrächten, könnten sie also noch einiges aus dem Training, das auf genau diesen Pitch fokussiert ist, mitnehmen. Daher wird auch der Pre-Pitch, den die Coaches und ein Analystenteam mit den Startups durchführen, mit eineinhalb Stunden ungewöhnlich lange angesetzt sein.

“Corporates und Startups sprechen ganz unterschiedliche Sprachen.” – Berthold Baurek-Karlic

“Brückenbauer” zwischen Startups und Corporates

“In der Zeit finden wir auf jeden Fall Punkte, die man optimieren kann. Wir haben den Vergleich mit Hunderten anderen Startups, mit denen wir bereits gearbeitet haben”, sagt Giesswein. Und die drei Coaches wissen sehr gut, was Corporates wollen und in welche Fallen Startups beim Pitch tappen können. Schließlich sind sie alle erfolgreiche Founder, die täglich sowohl mit etablierten Unternehmen als auch mit Startups zusammenarbeiten. “Corporates und Startups sprechen ganz unterschiedliche Sprachen. Es passiert nicht selten, dass sie aneinander vorbeireden. Wir verstehen beide und können als Brückenbauer fungieren”, sagt dazu Risikokapital-Experte Berthold Baurek-Karlic, der auch als Business-Angel aktiv ist.

“Es wird auch in zehn Jahren kein Silicon Valley in Wien geben. Aber es geht viel weiter.” – Lorenz Edtmayer

Die Rahmenbedingungen in Österreich verbessern

Und was motiviert die Coaches, Junge und Etablierte zusammenzubringen? “Unser Ziel ist es, dass die Rahmenbedingungen für Startups in Österreich weiter verbessert werden. Dazu sind Corporates extrem wichtig. Wenn sie diese Entwicklung verschlafen, führt das nämlich zu Arbeitslosigkeit und Frust”, sagt Lorenz Edtmayer, Founder von Taylored Apps und Co-Founder beim Brutkasten. Man dürfe zwar nicht erwarten, dass es in zehn Jahren ein Silicon Valley in Wien gebe, aber, auch wegen des neuen politischen Rückenwindes, gehe viel weiter und Initiativen wie die Innovation to Company Challenge seien dafür sehr wichtig.

“Initiativen wie die Innovation to Company Challenge machen das System lebendig und sorgen dafür, dass es wächst.” – Martin Giesswein

Die Challenge als “Multiplikator und Enabler”

Giesswein, der sich selbst als “Ecosystem-Fanatiker” bezeichnet, streicht die Wichtigkeit der Challenge für den Hub Wien als seine Motivation heraus: “Gerade solche Initiativen sind Multiplikatoren und Enabler. Sie machen das System lebendig und sorgen dafür, dass es wächst.” Für Baurek-Karlic sind es das spannende Thema und der Spaß daran, mit Startups und Corporates zu arbeiten, die ihn motivieren, als Coach bei der Challenge dabei zu sein: “Auf mich übt es jedes Mal aufs neue eine Faszination aus, mit neuen Startups zusammenzuarbeiten.”

Von der Analyse des Startups zum perfekten Pitch

Was den wichtigsten Erfolgsfaktor für Startups angeht, sind sich Edtmayer und Giesswein einig: Das Team muss passen. Baurek-Karlic will sich hier nicht mit einer einfachen Antwort zufriedengeben: “Alle Founder sind Menschen. Und alle Menschen sind unterschiedlich. Und daher stehen sie auch alle vor unterschiedlichen Herausforderungen.” Um sich ein Bild machen zu können, sagt Baurek-Karlic, seien aber drei Parameter des Startups essenziell: der Wirtschaftszweig, die Stage und die Region. Mit diesen Überlegungen im Hintergrund, will er auch als Coach bei der Innovation to Company Challenge Startups fit für den perfekten Pitch machen.

Redaktionstipps

Die drei Coaches


Berthold Baurek-Karlic

Berthold-Baurek-Karlic_VentureCapital_c_Rene-WallentinBaurek-Karlic ist Risikokapital-Experte, mehrfacher Unternehmensgründer und Business Angel. Er spezialisierte sich früh als Investmentbanker auf das Risiko- und Wachstumskapitalsegment. 2012 gründete er das Beratungs- und Beteiligungsunternehmen Venionaire Capital. Es berät und strukturiert Transaktionen bei Mergers & Aquisitions, Corporate Finance, Venture Capital und unterstützt zuletzt auch börsengelistete Konzerne bei der Umsetzung von Corporate Venture. Zudem hält Venionaire Capital Beteiligungen an mehreren Hightech-Startups.


Martin Giesswein

_AMI3586-135Giesswein war 15 Jahre in der Digitalwirtschaft unter anderem als General Manager bei Nokia Austria/Adriatics und CEO bei Immobilien.NET tätig. Heute ist er Digitalunternehmer und arbeitet in Transformationsprojekten mit Firmen und Institutionen. Er ist Autor, Trainer und Lektor mit Schwerpunkt “Führungsarbeit im Digitalen Zeitalter”, Mitbegründer der Initiative DigitalCity.Wien, dem Society.Institute und ist in Startups engagiert.


Lorenz Edtmayer

EdtmayerEdtmayer ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von Tailored Apps, Österreichs Marktführer der mobilen Full-Service Agenturen, sowie der Tailored Media Group. Zudem ist er Mitgründer bei derbrutkasten.com und Darwins Lab. Er studierte Betriebswirtschaft und Multimedia Marketing, und hat einen Background in der strategischen Unternehmensberatung (McKinsey) sowie Erfahrung im Investmentbanking.


+++ Dossier: Corporate Innovation +++

⇒ Mehr Information zur Innovation to Company-Challenge und Anmeldung

Die Serie zur Innovation to Company-Challenge wird vom „Brutkasten” in redaktioneller Unabhängigkeit gestaltet. Sie wird finanziell durch die Wirtschaftskammer Wien unterstützt.

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Breitenecker
(c) Bernhard Eder - Markus Breitenecker mit neuer Position.

Der österreichische Medienmanager Markus Breitenecker leitet als CEO seit 1998 das Geschäft der ProSiebenSat.1 Group in Österreich. In dieser Zeit hat er, laut Aussendung, ProSiebenSat.1 Puls 4 zur größten privaten Fernsehgruppe und Joyn zum größten Streamer des Landes ausgebaut. Unter seiner Verantwortung entstand neben ProSieben Austria eine Senderfamilie mit u.a, Puls 4, ATV, ATV2 und dem eigenen Nachrichtensender Puls 24. 2017 gründete er in Österreich die Streaming-Plattform ZAPPN und integrierte diese im vergangenen Jahr in Joyn.

Auch für die hiesige Startup-Szene ist während seiner Leitung ein Fundament entstanden. Neben der Startup-Show “2 Minuten 2 Millionen“, die bereits elf Staffeln aufweist, wurde auch das renommierte 4Gamechangers-Festival unter Breiteneckers Führung ins Leben gerufen. Es gehört seit Jahren zu den Fixpunkten in Österreich, wenn es um Innovation, Medien und Zukunfts-Fragen geht. Nun zieht es den 55-Jährigen nach München.

Breitenecker ab April in Deutschland

Um den strategischen Fokus auf den Entertainment-Bereich auch im Vorstand weiter zu verstärken, hat der Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media SE Markus Breitenecker (mit Wirkung zum 1. April 2024) in den Konzern-Vorstand berufen. Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Bert Habets wird er fortan als Chief Operating Officer die Steuerung des Entertainment-Bereichs übernehmen. Sein Fokus liegt dabei auf den Bereichen Streaming und digitale Plattformen. Darüber hinaus wird er für die Länderaktivitäten in der Schweiz und Österreich verantwortlich sein.

Markus Breitenecker zu seiner Bestellung: “Ich danke dem Aufsichtsrat ganz herzlich für das Vertrauen. Streaming – und vor allem Joyn – ist das Herzstück unseres Entertainment-Geschäfts. Ich freue mich auf die enge Zusammenarbeit mit Bert Habets und darauf, Joyn zusammen mit diesem tollen Team weiter auszubauen und zu einem der führenden Streaming-Player in der DACH-Region zu entwickeln.”

Neue Geschäftsführung bei Puls 4

Künftig werden Thomas Gruber (bisher Content-Chef und Programmgeschäftsführer ATV & Puls 4) und Bernhard Albrecht (bisher CFO) als Co-CEOs die Geschicke von ProSiebenSat.1 Puls 4 leiten. Gemeinsam mit Chief Commercial Officer Michael Stix bilden sie nun die österreichische Geschäftsführung.

“Mich verbinden viele Erinnerungen und unvergessliche Erlebnisse, die nur mit meinem eingespielten Team und vielen Wegbegleiter:innen möglich waren. Drei Personen davon möchte ich herausheben: Mit Bernhard Albrecht und Michael Stix werden meine langjährigen Geschäftsführer-Kollegen auch weiterhin die Verantwortung in Österreich behalten. Neu im Geschäftsführer-Team ist mit Thomas Gruber einer meiner langjährigsten Begleiter und Ausnahme-Kollege. Er hat 2005 als Praktikant in Wien begonnen, ist seit 2015 als Mitglied der Geschäftsleitung für unseren Content verantwortlich und wurde außerdem 2017 ATV- bzw. 2023 Puls 4-Geschäftsführer. Ich kann mir für die große Herausforderung, das Unternehmen vom Broadcaster zum Streamer zu transformieren und Joyn weiter voranzutreiben, kein besseres Führungsteam vorstellen”, sagt Breitenecker zur neuen Geschäftsführung.

Und weiter: “Gemeinsam mit unserer Geschäftsleitung und den mittlerweile 500 Mitarbeiter:innen am Standort Wien haben wir in den vergangenen 26 Jahren Herausforderungen gemeistert und Erfolge errungen. Der Aufbruch in Richtung meiner neuen Aufgabe ist ein großer und zugleich emotionaler Schritt. Umso mehr freue ich mich, dass ich im Vorstand die Verantwortung für Österreich übernehmen werde.”

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