29.06.2017

5 Tipps & Tricks für mehr Sicherheit beim mobilen Arbeiten im Freien

Das Arbeiten außerhalb des Büros ist bei diesen Temperaturen verlockend, birgt jedoch auch einige Risiken. Unachtsames Vorgehen ruft zudem nicht selten Betrüger und Hacker auf den Plan. Damit man dennoch möglichst sicher und entspannt die Arbeitszeit im Freien verbringen kann, haben die IT-Experten Martin Puaschitz (Obmann der Wiener Fachgruppe Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie UBIT) und Rüdiger Linhart (Stv. IT-Berufsgruppensprecher) fünf nützliche Tipps & Tricks zusammengetragen.
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(c) Ivan Kruk -fotolia.com: Arbeiten im Freien hat seine Tücken.

Den Bildschirminhalt vor neugierigen Augen schützen

Das Arbeiten im Freien bedeutet auch Arbeiten unter Menschen und das oft ungeschützt vor neugierigen Blicken. Achter daher besonders darauf, dass niemand so einfach auf dem Bildschirm mitlesen kann. Wählt zum Beispiel einen Platz mit einer Mauer im Rücken oder etwas abseits anderer Leute. Wenn das nicht immer möglich ist, sind sogenannte Bildschirmfilter bzw. Sichtschutzfolien eine einfache, aber effektive Schutzmaßnahme. Auf dem Bildschirm aufgeklebt, verhindert sie das Mitlesen anderer von der Seite. Nur für euch direkt davor bleibt das Arbeiten uneingeschränkt möglich, ohne die Anzeigenhelligkeit auf ein Minimum zu reduzieren. „Ein kurzer Blick reicht oft, um vertrauliche Informationen oder Kontaktdaten zu erhaschen. Nicht nur im Schanigarten oder im Park, sondern auch im Lift oder in der U-Bahn solltet ihr darauf achten, wenn ihr z.B. am Handy noch das eine oder andere Mail checken“, empfiehlt Puaschitz.

Widersteht der offenen WLAN-Versuchung

In nahezu jedem Café, jede Bar, in Hotels und auch auf Bahnhöfen wird mittlerweile ein kostenloses WLAN für Gäste und Besucher angeboten. Wunderbar, könnte man meinen, schließlich ist das Arbeiten ohne Verbindung oft nur sehr eingeschränkt möglich. Hütet euch dennoch lieber vor diesen frei zugänglichen und oft unverschlüsselten WLAN-Funknetzen. Denn über diese Verbindungen ist es für Hacker nahezu mühelos möglich, auf euren Computer oder auf euer Smartphone zuzugreifen. Linhart rät daher zu mobilen Hotspots: „Mit mobilen Hotspots könnt ihr euch per SIM-Karte ins Mobilfunknetz einwählen und habt so eine sicherere Verbindung. Zudem sind offene WLAN-Zugänge oft überlastet oder unterliegen starken Datenraten-Schwankungen.“ Auch nahezu jedes Smartphone kann als mobiler Hotspot verwendet werden. Jedoch sollten ihr hierfür ein entsprechendes Datenvolumen in eurem Mobilfunkvertrag inkludiert haben – und eine Steckdose in Reichweite, denn der Akku neigt sich hier schnell dem Ende zu.

Deaktiviert die Verbindung zu NFC, Bluetooth und WLAN

Ob aus Bequemlichkeit oder weil man es einfach vergisst – viele lassen Drahtlosschnittstellen wie Bluetooth, WLAN oder NFC permanent aktiviert. Auch wenn ihr mit keinem Netz oder anderen Gerät verbunden seid: allein die aktive Schnittstelle kann als Einfallstor in Ihr System benutzt werden. Daher raten beide IT-Experten, diese Verbindungen nur dann einzuschalten, wenn ihr diese auch verwenden und sie anschließend wieder deaktiviert.

Redaktionstipps

Sichert eure Daten und verschlüsselt eure Festplatte

Mobile Geräte sind praktisch, aber durch ihre Bauweise sowie dem ständigen Transport auch anfällig für Schäden und ein attraktives Ziel für Langfinger. Ein Verlust des Gerätes ist zwar immer schmerzhaft und mit Aufwand verbunden, durch gewisse Vorkehrungen lässt sich der Schaden jedoch stark begrenzen. Denn schlimmer als der Verlust der Hardware ist der Verlust der Daten. Zum einen sind private Daten wie Fotos als auch geschäftlich wichtige Informationen, die nicht anderswo gesichert wurden, für immer verloren. Zum andern sind unverschlüsselte Daten für Diebe ein gefundenes Fressen. „Ein halbwegs fähiger Hacker kann mit den Daten mehr anfangen, als manche glauben wollen“, weiß Linhart. Der beste Schutz dagegen ist eine aktive Verschlüsselung der Festplatte. Diese chiffrieren die Daten laufend und während des aktiven Betriebes. „Für eine effektive und problemfreie Einrichtung einer solchen Verschlüsselung ist es ratsam, einen Experten aufzusuchen. Dieser kennt die Anforderungen eurer Systeme und kann sie zielgenau und effektiv vor Dritten schützen“, legt Linhart allen Nutzern von Computer und Co nahe.

Achtet auf ein sicheres Passwort und aktualisiert eure Programme und Apps

Etwas, was nicht oft genug gesagt werden kann: Verwendet ein sicheres Passwort! Die Verschlüsselung eurer Daten und das Versperren eurer Systeme sind nutzlos, wenn ein unsicheres Passwort gewählt wurde. Simple Wort- und Zeichenkombinationen oder per Zufallsprinzip gewählte Begriffe aus dem Wörterbuch werden von Programmen in Sekundenschnelle geknackt. Für ein sicheres Passwort gibt es verschiedene, einfache Möglichkeiten. Grundsätzlich gilt: je länger, desto besser. Das Kennwort sollte aus mindestens acht Zeichen bestehen. Darüber hinaus könnt ihr bewusste Fehler einbauen und Zahlen als Buchstaben verwenden. Ein S könnte eine 5 sein oder ein E eine 3. Mit einem bewussten Schreibfehler wird dann „Bleistift“ zu „Pl3i5tift“. Schon habt ihr ein sicheres und leicht zu merkendes Passwort. Haltet zudem Programme und Apps, allen voran euren Virenschutz, Firewall sowie die Systemsoftware der mobilen Geräte auf dem aktuellen Stand. Denn veraltete Programme bieten keinen Schutz gegen aktuelle Bedrohungen.

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Das CampBoks-Modul bietet einen unkomplizierten Start ins Vanlife (c) CampBoks
Das CampBoks-Modul bietet einen unkomplizierten Start ins Vanlife. (c) CampBoks

Auf Instagram ist es einer der Trends der letzten Jahre: Vanlife. Mit einem ausgebauten Van monatelang die Welt entdecken oder gleich die Wohnung kündigen und den kompletten Alltag ins neue Zuhause verlegen. Losgetreten wurde dieser Trend, wie so oft, in den USA, was zum Teil aber auch der Wohnungsnot und hohen Mietpreisen in einigen Städten geschuldet war. Langsam schwappte das neue Lebensgefühl, was auf Instagram sehr romantisch wirkt, auch nach Europa über. Mit der Coronapandemie und den erweiterten Möglichkeiten online und ortsunabhängig zu arbeiten hat sich dieser Trend noch einmal verstärkt.

Um einen Van aber alltagstauglich zu machen, braucht es einiges. Auf begrenztem Platz muss eine Küche installiert, ein Bett gebaut und Stauraum geschaffen werden. Ganz zu schweigen von Sanitäranlagen. Nicht so ganz easy und obendrein enorm zeitintensiv. Das merkten auch Lothar Gallistl und Paul Schneider. „Die Idee ist eigentlich beim Ausbau von dem Transporter von Lothars Schwester entstanden. Die hatte sich damals das Ziel gesetzt, einen Transporter auszubauen. Es sollte aber kein Fixeinbau, sondern auch relativ schnell wieder herausnehmbar sein“, so Co-Founder Schneider über den Ursprung von CampBoks zum brutkasten. Da so gut wie alle Transporter im Innenraum auf Palettengröße genormt sind, waren die Rahmenbedingungen für die ersten Ideen schnell gefunden.

Paul Schneider und Lothar Gallistl zeigen ihr Vanlifemodul (c) CampBoks

Wartezeit von rund 10 Monaten

Die beiden gelernten Tischler haben sich dann ans Werk gemacht. Herausgekommen ist ein kompaktes Modul, was sich in jeden Van einbauen lässt. Mit einer Outdoordusche, Küche, ausfahrbarem Tisch, Sitzbänken und einem Bett, das sich auch zur Couch umfunktionieren lässt. Hergestellt haben die Beiden die ersten Prototypen in dem Familienbetrieb der Eltern, wo die Produktion noch heute vonstattengeht.

Aus einer Idee im Jahr 2020 entwickelten die zwei ein Geschäftsmodell und gründeten im Winter 2022 die CampBoks GmbH. Die Nachfrage ist ungebrochen, momentan müssen Interessent:innen mit einer Wartezeit von rund zehn Monaten rechnen. Über 200 Personen befinden sich aktuell auf der Warteliste für eines der Module. Dabei fängt die günstige Option der CampBoks bei einem Preis von 6.590 Euro an. Besonders die ausfahrbaren Sitzbänke mit Tisch für den Außenbereich sind für das Startup ein Alleinstellungsmerkmal.

#Vanlife macht sich gut auf Instagram (c) CampBoks

Produktion am liebsten vor Ort

Das scheint bei Kund:innen anzukommen. Zusammen mit zwei Mitarbeitern erwirtschaften die zwei Founder einen monatlichen Umsatz zwischen 80.000 und 100.000 Euro im Monat. „Der Umsatz ist allerdings unregelmäßig, da wir in der Produktion Schwankungen unterliegen”, so Schneider zum brutkasten. Daher wollen die beiden nun erstmals externes Geld aufnehmen, um die Produktion auszuweiten. Außerdem suchen die beiden noch weitere Mitarbeiter:innen. Grundsätzlich ist den Gründern aber eine Produktion in Österreich wichtig: „Unternehmen wie KTM machen es vor, wenn die Produktion vor Ort stattfindet, kann man die Qualität des Outputs besser überprüfen und schneller eingreifen.“

Sollte sich dies aber als zu großes Hindernis für mögliche Investor:innen herausstellen, sind die beiden aber auch bereit übers Outsourcing nachzudenken: „Wir würden die Produktion gerne vor Ort behalten, aber nicht um jeden Preis. Mit der Optimierung der jetzigen Produktionsstätte von meinem Familienbetrieb wollen wir noch das restliche Potential herausholen. Damit werden wir aber relativ schnell an eine Kapazitätsgrenze kommen“, sagt Schneider. Als nächsten Schritt denken die beiden darüber nach, Einzelteile von anderen Produktstätten zu beziehen.

Mehr dazu am Dienstag bei 2 Minuten 2 Millionen. Außerdem in dieser Folge: Balsamikö, Inoptec , Smetana Royal und Magic World Vienna.

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